Schützte «Azovstal» und überlebte die Gefangenschaft in Olenivka. Erinnern wir uns an Tetjana Sadoma.


Jeden Tag um 9 Uhr morgens gedenken die Ukrainer aller Gefallenen im Russisch-Ukrainischen Krieg. Heute denken wir an Tetjana Sadoma.
Am 23. April 2025 starb die Militärmeister-Sergentin des Staatlichen Spezialdienstes für Transport Tetjana Wasilijwna Sadoma. Laut den Informationen des Stadtrates von Sheptytsia, die von 'Glavkom' zitiert werden.
Tetjana Sadoma wurde 1972 geboren. Sie widmete mehr als 27 Jahre ihres Lebens dem Militärdienst. Während des ATO/OOS führte sie mehrfach Kampfeinsätze durch und erlebte den Beginn der großangelegten Invasion während ihrer Rotation. Danach arbeitete sie im Werk 'Azovstal'.
Nach Verlassen von 'Azovstal' geriet Tetjana Sadoma in russische Gefangenschaft, wo sie fünf Monate verbrachte. Nach ihrer Freilassung kehrte sie in den Dienst zurück, erzählt der Kommandeur ihrer Einheit Mychajlo Patschkovsky.
27 Jahre widmete sie dem Militärdienst. Tetjana Wasilijwna überlebte ATO, erlebte die Gefangenschaft nach 'Azovstal', als sie herauskamen. Sie überlebte auch Olenivka. Sie war direkt in dem Gefangenenlager, als Olenivka mit thermobaren Bomben angegriffen wurde.
Folter und Hunger in der Gefangenschaft haben Tetjana stark geschädigt. Einen Monat nach ihrer Freilassung stellten die Ärzte bei ihr eine Krebserkrankung fest. Für sie wurde der Kampf gegen die Krankheit eine weitere Prüfung, nachdem sie in der Gefangenschaft so viel ertragen hatte. Am 23. April 2025 starb Tetjana Sadoma.
Die Soldatin Tetjana Sadoma war eine aktive Unterstützung für unsere Verteidiger, erzählt der Soldat Andrij Schewtschuk. Sie half ihnen beim Kochen und Wachdienst. Ein denkwürdiger Vorfall betrifft ihren Wachdienst an der Funkstation, wo sie den Kontakt zu unseren Gefallenen aufrechterhielt. Die Jungs hatten den Kontakt verloren, und sie machte sich große Sorgen. Als die Bunkerbomben einschlugen, betete sie, während sie gemeinsam mit anderen Mädchen die Rosenkränze in den Händen hielt.
Tetjana Sadoma wurde am 25. April auf der Heldenalle im Bendjuski-Friedhof bestattet.
Der Chefredakteur von 'Glavkom' schließt sich der Minute der Stille an, um der Erinnerung an alle gefallenen Ukrainer zu gedenken, die ihr Leben für die Heimat gegeben haben. Analyziert man diese Geschichte, sieht man, wie schwer und schrecklich das Schicksal von Tetjana Sadoma war. Sie ging durch viele Prüfungen und Lebensschwierigkeiten, und das zeugt von ihrem großen Mut und ihrer Hingabe an den Dienst. Wir respektieren ihr Andenken und das Andenken aller ukrainischen Verteidiger, die ihr Leben für Freiheit und Unabhängigkeit des Landes geopfert haben.
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